Landkreis präsentiert „IT-Grundsatzstrategie Schule“
Ausbau der Digitalisierung an Schulen in Trägerschaft des Landkreises Hameln-Pyrmont- Bestandsaufnahme abgeschlossen
- Einheitliche IT-Struktur und zentrales Supportkonzept
- Individuelle Maßnahmenplanung pro Schule
Zur Umsetzung einer nachhaltigen Digitalisierung der Schulen veröffentlicht der Landkreis Hameln-Pyrmont die IT-Grundsatzstrategie „Ausbau der Digitalisierung an Schulen in Trägerschaft des Landkreises Hameln-Pyrmont“ – in der Version 1.0.
Damit ist der nächste Meilenstein zum Abruf der Fördermittel aus dem "Digitalpakt Schule" in Höhe von 3.272.000 € erreicht. Vorrangegangen war ein intensiver Abstimmungsprozess und die Erarbeitung der Grundlagen für die Medienentwicklungsplanung mit allen Schulträgern und 53 Schulen im Landkreis Hameln-Pyrmont (wir berichteten).
Die Bestandsaufnahme sowohl der technischen Voraussetzungen (Breitbandanbindung, Steckdosen, Netzwerkverkabelung, …), als auch der pädagogischen Anforderungen ist weitestgehend abgeschlossen.
Auf Basis der gewonnenen Informationen konnte mit der IT-Strategie nun ein Fahrplan konzipiert werden, um einheitliche IT-Strukturen, passend zu den pädagogischen Anforderungen anbieten zu können und damit den nachhaltigen Einsatz von Fördermitteln aus dem Digitalpakt Schule sicherzustellen.
Der ermittelte Bedarf für die zukunftssichere Verkabelung der Schulen in Trägerschaft des Landkreises umfasst 110 KM Netzwerkkabel, 18 KM Stromkabel und ca. 1.000 Access Points.
In den nächsten Wochen werden individuelle Maßnahmen mit den Schulen erarbeitet, die Fördermittel beantragt und die Umsetzung geplant.
Dabei sollen unter Berücksichtigung der Grundsätze „von außen nach innen“und „Technik folgt der Pädagogik“ die Schulen befähigt werden, durch einen festgelegten Rahmen die Ziele ihrer schuleigenen Medienbildungskonzepte zu erreichen.
Ein regelmäßiger Dialog zwischen Schulträger, IT, den Schulverwaltungen und pädagogischen Fachkräften ist aufgenommen worden und stellt ein abgestimmtes Vorgehen, sowie die Nutzung von Synergieeffekten sicher.
Prinzip: „von außen nach innen"
Die vorgegebenen Rahmenbedingungen umfassen dabei unter anderem die Ausstattung der Klassenräume, einheitliche Endgeräte, Lernplattformen und Mindeststandards bei der Breitbandanbindung.
Auch die bereits im Einsatz befindlichen Bildungsplattformen werden weiter ausgebaut und perspektivisch zentral bereitgestellt und administriert.
Zentralisierung ist ebenfalls beim zukünftigen Support-Modell von großer Bedeutung. Um eine verlässliche IT-Unterstützung kosteneffizient anbieten und die Schulen damit erheblich entlasten zu können, werden auch Support-Modelle auf Basis interkommunaler Zusammenarbeit geprüft.
Prinzip: „Technik folgt der Pädagogik“
Grundsätzlich gilt das Prinzip „Technik folgt der Pädagogik“. Was nutzt dem Schüler die beste Technologie, wenn diese nicht nachhaltig in einem pädagogischen Konzept eingebettet ist?
Auf der anderen Seite benötigt natürlich Pädagogik Informationen darüber, welche technologischen Möglichkeiten zur Verfügung gestellt werden können und muss die Möglichkeit bekommen über Innovationsprojekte neue Technik auf ihre pädagogische Nützlichkeit hin zu überprüfen.
Über den IT-Arbeitskreis soll eine gute Zusammenarbeit und Abstimmung zwischen Schulträger und den Schulen verankert werden. Zugleich bietet dieser Arbeitskreis die Möglichkeit einer besseren Quervernetzung zwischen den Schulen bei der Realisierung einer möglichst qualitativen Digitalisierung unter Berücksichtigung der pädagogischen Konzepte.
Durch diesen kontinuierlichen Wechseldialog zwischen Schule und Schulträger wird eine nachhaltige Bildung unter Einbeziehung digitaler Medien ermöglicht, sowie Transparenz und Dialog geschaffen.
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