Online-Patientenzuweisung
Digitalisierung der Rettungsdienst-Disposition mit IVENA eHealth- Einführung der Online-Plattform IVENA eHealth
- Optimierter Informationsaustausch zwischen Rettungsdienst und Krankenhäusern auf Basis einer gemeinsamen Online-Plattform
- Echtzeitanzeige von verfügbaren Bettenkapazitäten und vorab Anmeldung im aufnahmebereiten Krankenhaus
Bereits vor der CORONA Krise hat sich Landkreis Hameln-Pyrmont mit der Digitalisierung der Rettungsdienst-Disposition beschäftigt. Das Gemeinschaftsprojekt der Kooperativen Regionalleitstelle Weserbergland (KRL) und der angeschlossenen Akut-Krankenhäuser in den Landkreisen Hameln-Pyrmont und Holzminden konnte nun erfolgreich in den Echtbetrieb übernommen werden.
Die Kolleginnen und Kollegen der Kooperativen Regionalleitstelle Weserbergland (KRL) haben über das IVENA System einen Echtzeit-Zugriff auf verfügbare Bettenkapazitäten in den Krankenhäusern. Anhand eines übermittelten Codes für das Krankheitsbild, schlägt das System automatisch die verfügbaren Betten in den Häusern vor. Per Mausklick erfolgt nun eine vorab Anmeldung des Patienten, so dass in den Krankenhäusern entsprechende Vorbereitungen (z.B. bei Verdacht auf Appoplex) getroffen werden können. Da auch die angrenzenden Landkreise (wie z.B. die Region Hannover) das System ebenfalls verwenden, kann selbst auf überregionale Ressourcen zurückgegriffen werden.
„In der Vergangenheit mussten die verfügbaren Bettenkapazitäten von den Krankenhäusern per Fax an die Leitstelle gemeldet werden. Wir erhalten jetzt einen Echtzeit-Zugriff. Auch die zeitaufwändige Bettensuche per Telefon entfällt“, so der kommunale Leiter der KRL Weserbergland, Kay Leinemann.
Insbesondere bei IT-Anwendungen im Gesundheitsbereich muss der Datenschutz an erster Stelle stehen. Bei dem IVENA System werden nur anonymisierte Patientendaten verarbeitet. Namen, Adress- oder Geburtsdaten von Patienten werden für das Programm nicht benötigt. Betrieben wird IVENA im Sicherheitsrechenzentrum des kommunalen IT-Anbieters hannIT AöR in Hannover. Hier erfolgt auch eine 24/7-Überwachung der Systeme.
Das Projekt wird für zunächst vier Jahre durch Fördermittel des Landes Niedersachen unterstützt.